TUAREG RALLYE / TAGEBUCH
Unser Team mit den Maverick "Super Rallye II" bei der Tuareg Rallye
Mit dem Rallytagebuch geben wir einen Einblick in die notwendigen Vorbereitungen -samt Umbau der Fahrzeuge- zur Teilnahme bei der Tuareg Rallye 2023. Vom Start berichten wir bis zur Zieleinfahrt aus 1. Hand über die einzelnen Etappen mit unseren Can-Am (BRP) Maverick "Super Rallye II" bei einer der größten Amateurrallyes der Welt: Ingesamt 7 unserer Mavericks starteten bei der Tuareg Rallye in der westlichen Sahara.
Die Live-Berichte zur Tuareg Rallye auf unserer facebook-Seite - Technischen Daten hier: Maverick X3 Super Rallye!
Die Live-Berichte zur Tuareg Rallye auf unserer facebook-Seite - Technischen Daten hier: Maverick X3 Super Rallye!
April 2022 | Anmeldung zur Tuareg Rallye
Die Anmeldung erfolgt bereits kurz nach dem Vortrag von Rainer Autenrieth bei unserem Offroadcamp: Black Forest Powersports © startet mit insgesamt 7 Maverick X3 Turbo in der UTV-Klasse der Tuareg Rallye 2023. Unser Rallye-Service (Assistance) unterstützt dabei Fahrer und Fahrzeug vor, bei und nach der Rallye. Die Planung seitens Hin- und Rücktransport beginnt schon wenige Tage nach der Anmeldung...
Die Anmeldung erfolgt bereits kurz nach dem Vortrag von Rainer Autenrieth bei unserem Offroadcamp: Black Forest Powersports © startet mit insgesamt 7 Maverick X3 Turbo in der UTV-Klasse der Tuareg Rallye 2023. Unser Rallye-Service (Assistance) unterstützt dabei Fahrer und Fahrzeug vor, bei und nach der Rallye. Die Planung seitens Hin- und Rücktransport beginnt schon wenige Tage nach der Anmeldung...
Oktober 2022 | Fahrerausstattung und Equipment
Die meisten unserer Mavericks werden mit unserem seriennahen (!) "Super Rallye II"-Umbau seitens Überrollkäfig, Aufhängung, Fahrwerk und Zubehör ausgestattet. Für die Tuareg-Rallye -und aufgrund unserer Erfahrungswerte bei zahlreichen Veranstaltungen- statten wir die Fahrzeuge auch zusätzlich mit angepassten Komponenten hinsichtlich Navigation aus (Im Nachinein sei erwähnt, dass die neuen digitalen Roadbooks die Navigation deutlich erleichtern). Zudem entscheiden wir uns, die Fahrzeuge auf UTV-2-Bremsbeläge von Pagid Racing und BF Goodrich UTV-Reifen umzurüsten.
Die meisten unserer Mavericks werden mit unserem seriennahen (!) "Super Rallye II"-Umbau seitens Überrollkäfig, Aufhängung, Fahrwerk und Zubehör ausgestattet. Für die Tuareg-Rallye -und aufgrund unserer Erfahrungswerte bei zahlreichen Veranstaltungen- statten wir die Fahrzeuge auch zusätzlich mit angepassten Komponenten hinsichtlich Navigation aus (Im Nachinein sei erwähnt, dass die neuen digitalen Roadbooks die Navigation deutlich erleichtern). Zudem entscheiden wir uns, die Fahrzeuge auf UTV-2-Bremsbeläge von Pagid Racing und BF Goodrich UTV-Reifen umzurüsten.
10.-17.03.2023 | Transport, Zoll und Abreise (Deutschland)
Neben den Fahrzeugen müssen Gepäckboxen der Fahrer und Beifahrer, ein großes Sortiment an Ersatz- bzw. Verschleißteilen sowie das Werkzeug, die Zelte und Aggregate nach Marokko (und zurück) gebracht werden.
Als etwas aufwendiger als erwartet erweist sich übrigens das Erstellen der "Fahrzeug-Reisepässe" (ATA-Carnets bzw. Zollpapiere) für die Spedition (...)
Neben den Fahrzeugen müssen Gepäckboxen der Fahrer und Beifahrer, ein großes Sortiment an Ersatz- bzw. Verschleißteilen sowie das Werkzeug, die Zelte und Aggregate nach Marokko (und zurück) gebracht werden.
Als etwas aufwendiger als erwartet erweist sich übrigens das Erstellen der "Fahrzeug-Reisepässe" (ATA-Carnets bzw. Zollpapiere) für die Spedition (...)
18.03.2023 | Fez - Land & Leute (Marokko)
Wir entscheiden uns, vor der Rallye noch einen ganzen Tag in Fez zu verbringen und ein wenig Land und Leute kennen zu lernen. Wie übernachten in einem Riad im Zentrum der 1-Millionen-Stadt, sehen uns den Basar und einige Sehenswürdigkeiten an und beschließen den Tag mit einem landestypischen Essen (An dieser Stelle vielen Dank an Samira für die tolle Organisation ;)).
Am nächsten Tag machen wir uns mit unseren Mietwagen schon früh auf den Weg nach Erfoud.
Wir entscheiden uns, vor der Rallye noch einen ganzen Tag in Fez zu verbringen und ein wenig Land und Leute kennen zu lernen. Wie übernachten in einem Riad im Zentrum der 1-Millionen-Stadt, sehen uns den Basar und einige Sehenswürdigkeiten an und beschließen den Tag mit einem landestypischen Essen (An dieser Stelle vielen Dank an Samira für die tolle Organisation ;)).
Am nächsten Tag machen wir uns mit unseren Mietwagen schon früh auf den Weg nach Erfoud.
19.03.2023 | Erfoud - Scrutineering (Technische Abnahme)
In Erfoud befinden wir uns nun am westlichen Rand der Sahara. Nach dem Aufbau der Serviceplätze geht es zur technischen Abnahme. Dort werden dei GPS-Tracker montiert sowie Startnummern (220 - 221 - 222 - 223 - 224 - 237 - 238) und Sponsoren geklebt. Im Roadbook befindet sich für diesen Tag bereits ein Testabschnitt mit kleineren Dünen und verschiedenen Pisten in der Nähe. Die Strecke dient der Feineinstellung von Fahrwerk, Reifendruck, GPS, Interkom und Tablet/Handy bzw. der Kommunikation von Fahrer und Beifahrer.
Am nächsten Tag geht es los!
In Erfoud befinden wir uns nun am westlichen Rand der Sahara. Nach dem Aufbau der Serviceplätze geht es zur technischen Abnahme. Dort werden dei GPS-Tracker montiert sowie Startnummern (220 - 221 - 222 - 223 - 224 - 237 - 238) und Sponsoren geklebt. Im Roadbook befindet sich für diesen Tag bereits ein Testabschnitt mit kleineren Dünen und verschiedenen Pisten in der Nähe. Die Strecke dient der Feineinstellung von Fahrwerk, Reifendruck, GPS, Interkom und Tablet/Handy bzw. der Kommunikation von Fahrer und Beifahrer.
Am nächsten Tag geht es los!
20.03.2023 | Erfoud > Erfoud - Stage 01 (240km Prolog, Desert & Mountains)
Der 1. Tag beginnt mit dem Massenstart vor einem Dünenfeld. Nach rund einem Kilometer geht es durch eine Schleuse zur 1. Wertungsprüfung. Während der ganzen Woche ist nach der ersten "WP" ein Tankstopp mit Pause, von welcher in einem vorgegebenen Zeitfenster zur 2. Wertungsprüfung gestartet werden kann. Die Stage ist im Ziel der zweiten "WP" beendet.
Wir vermeldeten einen Reifenschaden, neue Antriebswellen und kleinere Zeitstrafen wegen fehlender Navigationspunkte. Bestes Ergebnis Platz 4 (220).
Der 1. Tag beginnt mit dem Massenstart vor einem Dünenfeld. Nach rund einem Kilometer geht es durch eine Schleuse zur 1. Wertungsprüfung. Während der ganzen Woche ist nach der ersten "WP" ein Tankstopp mit Pause, von welcher in einem vorgegebenen Zeitfenster zur 2. Wertungsprüfung gestartet werden kann. Die Stage ist im Ziel der zweiten "WP" beendet.
Wir vermeldeten einen Reifenschaden, neue Antriebswellen und kleinere Zeitstrafen wegen fehlender Navigationspunkte. Bestes Ergebnis Platz 4 (220).
21.03.2023 | Erfoud > Zagora - Stage 02 (260km Dunes & Desert)
Am 2. Tag geht es zuerst einmal auf einer Überführungsetappe zur ersten WP. Nach der Pause und der zweiten WP erreichen wir das zweite Lager (Hotel) in Erfoud in der Nähe des Erg Chegaga.
Bis auf ein Missverständnis mit einem versteckten Checkpoint (Das Ergebnis wurde später korrigiert) verläuft dieser Tag weitgehend reibungslos. Beste Ergebnisse Platz 3 (220) und Platz 4 (221).
Am 2. Tag geht es zuerst einmal auf einer Überführungsetappe zur ersten WP. Nach der Pause und der zweiten WP erreichen wir das zweite Lager (Hotel) in Erfoud in der Nähe des Erg Chegaga.
Bis auf ein Missverständnis mit einem versteckten Checkpoint (Das Ergebnis wurde später korrigiert) verläuft dieser Tag weitgehend reibungslos. Beste Ergebnisse Platz 3 (220) und Platz 4 (221).
22.03.2023 | Zagora > Zagora - Stage 03 (290km Desert & Dunes)
Nach der ersten Wertungsprüfung geht es nach der Pause in die hohen Dünen des Erg Chegaga.
Um die Mittagszeit ist der Sand extrem weich und die Sicht miserabel. Nahezu alle unserer Teilnehmer bleiben stecken oder landen auf dem Dach. Mit entsprechend hohen Zeitverlusten landet an diesem Tag keiner unserer Starter auf den vorderen Plätzen. In der Gesamtwertung bleibt 220 auf Platz 3 - Allerdings wurde der Vorsprung auf Platz 4 um mehr als 1 Stunde verkürzt.
Nach der ersten Wertungsprüfung geht es nach der Pause in die hohen Dünen des Erg Chegaga.
Um die Mittagszeit ist der Sand extrem weich und die Sicht miserabel. Nahezu alle unserer Teilnehmer bleiben stecken oder landen auf dem Dach. Mit entsprechend hohen Zeitverlusten landet an diesem Tag keiner unserer Starter auf den vorderen Plätzen. In der Gesamtwertung bleibt 220 auf Platz 3 - Allerdings wurde der Vorsprung auf Platz 4 um mehr als 1 Stunde verkürzt.
23.03.2023 | Zagora > Erfoud - Stage 04 (270km Dunes & Desert)
Am 4. Tag geht es wieder zurück nach Erfoud. Wie bei der ganzen Rallye mit unglaublich abwechslungsreichen Strecken und Pisten - gespickt mit unterschiedlich hohen Dünenfeldern.
Die jeweiligen Teams aus Fahrer/Beifahrer sind eingespielt. Die "versteckten" Checkpoints sind jetzt etwas besser zu finden, die Zeitstrafen für entsprechend fehlende Wegpunkte werden seltener. Beste Ergebnisse Platz 4 (221) und Platz 5 (220).
Am 4. Tag geht es wieder zurück nach Erfoud. Wie bei der ganzen Rallye mit unglaublich abwechslungsreichen Strecken und Pisten - gespickt mit unterschiedlich hohen Dünenfeldern.
Die jeweiligen Teams aus Fahrer/Beifahrer sind eingespielt. Die "versteckten" Checkpoints sind jetzt etwas besser zu finden, die Zeitstrafen für entsprechend fehlende Wegpunkte werden seltener. Beste Ergebnisse Platz 4 (221) und Platz 5 (220).
24.03.2023 | Erfoud > Erfoud - Stage 05 (250km Dunes & Desert)
Tag 5 ist inklusive der Überführungsetappen insgesamt die längste Tagesetappe. Es gibt zahlreiche schwierige Passagen und mehrere, komplizierte Navigationen.
Fehler in der Navigation, 1 Reifenschaden sowie ein zerstörtes vorderes Differential (Dünen des Erg Chebbi anschließend mit Heckantrieb!) versetzen 220 auf den 4. Platz in der Gesamtwertung.
Tag 5 ist inklusive der Überführungsetappen insgesamt die längste Tagesetappe. Es gibt zahlreiche schwierige Passagen und mehrere, komplizierte Navigationen.
Fehler in der Navigation, 1 Reifenschaden sowie ein zerstörtes vorderes Differential (Dünen des Erg Chebbi anschließend mit Heckantrieb!) versetzen 220 auf den 4. Platz in der Gesamtwertung.
25.03.2023 | Erfoud > Erfoud - Stage 06 (170km Desert & Dunes)
Der letzte Tag ist anstrengender und länger als erwartet. Schnelle Pisten, Felsen, Staub und hohe Dünen. Das ganze gespickt mit teils komplizierter Navigation und kleinen, ausgetrockneten Flussbetten. Für 220 bedeutet dieser Tag "Alles-oder-Nichts": Startplatz 8 mit entsprechend viel "Verkehr". Vorsprung des Drittplatzierten zwar nur 1:29 Minuten, allerdings dicht gefolgt vom Fünftplatzierten mit nur 3:59 Minuten Abstand. Am Ende des Tages (mit der zweitschnellsten Zeit des Tages und mehr als 1 Stunde Vorsprung) reicht es für 220 auf das Podium. Die Gesamtwertung: 220 (3) - 221 (13) - 222 (20) - 223 (9) - 224 (17) - 237 (16) - 238 (11)
Der letzte Tag ist anstrengender und länger als erwartet. Schnelle Pisten, Felsen, Staub und hohe Dünen. Das ganze gespickt mit teils komplizierter Navigation und kleinen, ausgetrockneten Flussbetten. Für 220 bedeutet dieser Tag "Alles-oder-Nichts": Startplatz 8 mit entsprechend viel "Verkehr". Vorsprung des Drittplatzierten zwar nur 1:29 Minuten, allerdings dicht gefolgt vom Fünftplatzierten mit nur 3:59 Minuten Abstand. Am Ende des Tages (mit der zweitschnellsten Zeit des Tages und mehr als 1 Stunde Vorsprung) reicht es für 220 auf das Podium. Die Gesamtwertung: 220 (3) - 221 (13) - 222 (20) - 223 (9) - 224 (17) - 237 (16) - 238 (11)
25.03.2023 | Zieleinfahrt & Siegerehrung (Winnerparty)
Treffend formuliert es am Ende der Veranstalter: "Die Teammanager von Southracing, XRaid, und BlackForest zeigen, dass Sie auch als Fahrer Erfahrung haben." 1. Platz Lauda/Henken (Southracing) 2. Platz Quandt/Quandt (XRaid) 3. Platz Hug/Labarta (Black Forest Powersports). Von unseren 7 betreuten Teams erreichen 5 das Ziel ;)
Fazit: Mit mehr 1.500 Kilometern über Felsen, Pisten und durch den Sanddünen ist die Tuareg Rallye eine große Herausvorderung für Mensch und Maschine. Diese wäre ohne den unermüdlichen Einsatz unseres Serviceteams sicherlich nicht zu stemmen gewesen!
Treffend formuliert es am Ende der Veranstalter: "Die Teammanager von Southracing, XRaid, und BlackForest zeigen, dass Sie auch als Fahrer Erfahrung haben." 1. Platz Lauda/Henken (Southracing) 2. Platz Quandt/Quandt (XRaid) 3. Platz Hug/Labarta (Black Forest Powersports). Von unseren 7 betreuten Teams erreichen 5 das Ziel ;)
Fazit: Mit mehr 1.500 Kilometern über Felsen, Pisten und durch den Sanddünen ist die Tuareg Rallye eine große Herausvorderung für Mensch und Maschine. Diese wäre ohne den unermüdlichen Einsatz unseres Serviceteams sicherlich nicht zu stemmen gewesen!
26.03.2023 | Heimreise & Rücktransport (Deutschland)
Am Sonntag geht es mit den Mietwagen wieder zurück zum Flughafen nach Fez. Von Marokko (35°C) fliegen wir in 3 Stunden direkt zurück nach Deutschland. Dort schneit es...
Nach der Rallye ist immer auch vor der Rallye - Schön war's.
Am Sonntag geht es mit den Mietwagen wieder zurück zum Flughafen nach Fez. Von Marokko (35°C) fliegen wir in 3 Stunden direkt zurück nach Deutschland. Dort schneit es...
Nach der Rallye ist immer auch vor der Rallye - Schön war's.
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